Trauerverhalten und Gedenken verändern sich

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Trauer, Trauerarbeit und das Gedenken an Verstorbene verändern sich zunehmend. Inbesondere bei älteren Menschen werden Internet und soziale Medien immer öffter genutzt. Das Nachsehen hat der Friedhof als klassischer Bestattungs- und Trauerort.

Die Friedhofsgärtner hätten sogar schon zu ihm gesagt, seine Bepflanzung sei die Schönste auf dem ganzen Friedhof. Rudeck macht das stolz, trotzdem sagt er, „ich hab keine Beziehung zum Friedhof.“

taz.de

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Trauer ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen komplex. Letztlich auch universell und doch - je nach kulturellen Gegebenheiten - verschieden. Das Trauer jedoch seit einigen Jahren auch verwissenschaftlicht und problematisiert wird, ist ebenfalls festzustellen. Die Folge sind inflationäre Trauerbegleitungsangebote von oft fragwürdiger Qualität.
Gut ist es da, dass besonders Gespräche (75 Prozent) und Freunde (71 Prozent) vielen Menschen bei der eigenen Trauer geholfen haben ( Emnid-Studie von 2011). Hier liegt ein großes zukünftiges Potential gemäß einer sorgenden Gemeinschaft: Nicht nur bei der Pflege und im Sterben, sondern auch bei Verlust und Trauer. Der "dritte Sozialraum" (Klaus Dörner), der "Raum des Gemeinwohls" könnte so auch verstärkt für Trauernde genutzt werden.

 

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