Buchtipp - Ulrike Wagner-Rau (Hrsg.): “Zeit mit Toten. Eine Orientierungshilfe der Liturgischen Konf

Ulrike Wagner-Rau (Hrsg.):
Zeit mit Toten
Eine Orientierungshilfe der Liturgischen Konferenz
Gütersloher Verlagshaus

Gütersloher Verlagshaus

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Die Zeit zwischen Tod und Bestattung verstehen und gestalten

Das Buch ist relativ schmal für ein großes Thema: Der Umgang mit Verstorbenen.
Und doch steht auf den 157 Seiten so viel Wichtiges und Interessantes wie kaum in einem anderen Buch. Der Umgang (Zeit) mit Toten wird ansonsten fundiert eher in der pflege- und palliativmedizinischen Literatur thematisiert. Von den vielen, eher populären und oft subjektiv gefärbten Titeln soll hier nicht weiter die Rede sein. Das Buch "Zeit mit Toten" wurde im Auftrag der Liturguschen Konferenz herausgegeben. Daher ist der christliche Glaube hier grundlegend. Und doch besitzt diese Orientierungshilfe auch aus kulturwissenschaftlicher und medizinisch-pflegerischer Sicht viele Impulse. Das Werk ist eine überaus hilfreiche Lektüre für alle, die Umgang mit Verstorbenen (und deren An- und Zugehörige) haben.
Zugleich kann es ein Auftakt für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema sein - inbesondere mit einer Ethik der Abschiedskultur, die eine Ethik zum pietätvollen Umgang mit dem menschlichen Leichnam beinhaltet.


Zwischen Tod und Bestattung liegt eine besondere Zeit. Auf den Umgang mit Toten sind viele Menschen aber kaum vorbereitet. Was kann man in dieser Zeit tun? Welche wissenschaftlichen Sichtweisen über Tod und Trauer legen sich nahe und wie finden sie ihren Ort im Horizont des christlichen Glaubens? Welche Möglichkeiten zur Unterstützung hat die Kirche in den Gemeinden, Seelsorgediensten und Bildungseinrichtungen? Das Buch bietet Vorschläge, wie man sich auf einen Trauerfall einstellen kann. Es bedenkt mögliche Handlungsweisen, wenn er eingetreten ist. Es regt dazu an, das Thema in der Bildungsarbeit aufzunehmen. Adressaten sind Menschen, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit dem Abschied von den Toten beschäftigen: haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in den Kirchen, Ärzte und Ärztinnen, Pflegende, Lehrende – und persönlich Betroffene.
Verlagstext

 

 

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