Australiens Katholiken verbieten Popsongs und Hymnen auf Beerdigungen

Es scheint, als hätte die katholische Kirche Australiens einen Schritt getan, den sich hiesige Geistliche auch wünschen: Ein Verbot gegen das Spielen von Popsongs und Vereinshymnen auf Trauerfeiern.
Angeblich sei "die kirchliche Atmosphäre der Feier in Gefahr". Der Melbourner Erzbischof Denis Hart hält diese Musik nicht für angemessen und will sie nicht weiter dulden.

Nun denn. Wenn nur dadurch die kirchliche (respektive katholische) Beerdigungszeremonie in Gefahr gerät, kann sich die (katholische) Kirche glücklich schätzen…

Das Verbot stieß nicht nur auf Zustimmung. Gemeindepfarrer Bob Maguire sagte zu der Zeitung "Herald Sun", Beerdigungen seien in seinen Augen eine "Familienangelegenheit, der Geistliche beiwohnen, und keine Kirchenangelegenheit, der die Familie beiwohnt". Bestattungsunternehmer klagen, der Erzbischof habe kein Verständnis für die Wünsche und Vorstellungen seiner Kirchengemeinden. Viele Familien würden sich nicht nur ausgewählte Musik wünschen, vielmehr beständen Anfragen, auch Filme über das Leben der Verstorbenen zu zeigen. (pro)

pro-medienmagazin.de

 

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