Als Sterbebegleiter im Hospiz - mehr als eine sinnvolle Tätigkeit

Die Zahl der Hospize hat sich in den letzten Jahren erfreulicherweise erhöht, dennoch fehlen Plätze für Sterbende.
Und Sterbebegleitung ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, für die ständig ehrenamtlicher "Nachwuchs" gesucht wird.
Auch das Hospiz der Diakonie Hospiz Berlin-Lichtenberg, auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge, sucht wieder Sterbebegleiter bzw. Menschen, die es werden möchten:

Geschenkte Zeit ist exakt das Gegenteil von verschenkter Zeit. Sterbebegleitung ist eine besondere Erfahrung. Für den Sterbenden, für Ehrenamtliche und auch für Familienangehörige. Es verschieben sich die Prioritäten, aber das bedeutet nicht, dass die Welt aus den Fugen gerät. Möglicherweise rückt sich die Welt wieder gerade. Eine Managerin, die alles für ihre Mutter organisiert und sie begleitet hat, sagt nach deren Tod: „Ich habe hier etwas Unglaubliches erlebt. Während ich bei meiner Mutter saß, habe ich aus dem Fenster geschaut und gesehen, wie die Blätter vom Baum gefallen sind. So etwas kam in meinem Leben gar nicht mehr vor.“

Ehrenamtliche Willkommen
Die Ehrenamtlichen sollen nicht wie Profis agieren, sondern wie Menschen. Sie erfahren in dem Befähigungskurs etwas über psychologische Grundlagen, schulen ihre Wahrnehmungen und begeben sich in Rollenspiele. Das sind immer auch persönliche Herausforderungen, denn der Kurs wirkt da wie ein Spiegel nach innen. Darauf muss jeder gefasst sein.

Bis zum 15. Februar kann man sich als ehrenamtlicher Sterbebegleiter beim Diakonie Hospiz Berlin-Lichtenberg bewerben (Kristina Kraeusel, Tel: 54725713).

berliner-zeitung.de

 

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