Abschied von den Toten in Afghanistan

Drei Tote hat es am Karfreitag bei der Bundeswehr in Afghanistan gegeben - "gefallene" Soldaten. Am "Karfreitag", dem Tag der "Klage" und der "Trauer".  Der Freitag vor Ostern, an dem Christen an den Kreuzestodes Jesu Christi gedenken.

Aber es sind auch am Karfreitag fünf afghanischen Soldaten von der Bundeswehr getötet worden. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bedauerte "den Tod der afghanischen Soldaten". Allen Afghanen drückte er sein "tiefes Beileid" aus.

Noch heute, am Ostersonntag, sollen die drei getöteten Bundeswehrsoldaten ihre letzte Reise nach Deutschland antreten.

Der Wunsch "frohe Ostern" fällt kein einziges Mal an diesem Ostersonntag im Camp Kunduz der Bundeswehr. Nur der Militärgeistliche erinnert an den Feiertag, er reicht den Soldaten die Hand, lächelt verlegen, er sagt dann "gesegnete Ostern". Die Soldaten nicken, manche sagen nur "tja" oder gar nichts. Was sollen sie auch sagen? Seit zwei, drei Wochen sind sie erst in Afghanistan, mit dem 22. Isaf-Kontingent. Und schon wurde ihnen drastisch vor Augen geführt: Krieg bedeutet Tod. Auch in den eigenen Reihen.
spiegel.de


Für Betroffene sei hier auf zwei Angebote hingewiesen:

Das Netzwerk "Du bist nicht allein" (von zwei betroffenen Frauen gegründet):
www.du-bist-nicht-allein.net

Das Angebot von „TraumAlos e.V.“ soll sich an traumatisierte
Rettungskräfte, Soldaten sowie Opfer von Gewalt und Schicksalsschlägen richten:
www.traumalos.de

 

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