Buchtipp-William Gay: “Nächtliche Vorkommnisse”

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Wo das Böse seelenruhig am Tisch sitzt

"Die Toten wurden auf einer strohbedeckten Pritsche zur Schau gestellt. Also der Schlag soll mich treffen, sagte ein dicker Mann. Er zeigte auf eine blutige Masse krauser Haare. Kannst du dir denken, warum der Killer auch den Hund getötet hat? Das hab ich mich auch schon gefragt, sagte Sandy. Ich glaub, es war einfach nichts anderes zum Töten mehr übrig ..." So beginnt dieses ungeheuerliche Buch, das Stephen King zur besten Neuerscheinung des vergangenen Jahres kürte. Die Geschichte spielt 1951 in einem Kaff in Tennessee: Den Geschwistern Corry und Kenneth Tyler stockt der Atem, als sie herausfinden, was Bestattungsunternehmer Fenton Breece mit dem Leichnam ihres Vaters angestellt hat. Sie beschließen, Breece zu erpressen. Woraufhin der Bestatter einen Mann anheuert, ihm die Geschwister Tyler vom Hals zu schaffen. Dieser Mann achtet kein Gesetz, hat kein Gewissen und kennt nur ein Mittel: Gewalt. Eine Hetzjagd ohne Erbarmen beginnt - quer durch ein nächtliches Niemandsland, in dem sich die Abgründe versehrter Seelen öffnen. Mit "Nächtliche Vorkommnisse" hat William Gay ein beunruhigendes Werk von verstörender Schönheit geschaffen, in dem der ewige Kampf zwischen Gut und Böse nur eine Gewissheit birgt: Am Ende eines jeden Tages lauert die Dunkelheit.
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tagesspiegel.de


Nächtliche Vorkommnisse
Roman. Deutsche Erstausgabe

288 Seiten. Gebunden
€ 19,90 / sFr. 35.90
ISBN 978-3-7160-2605-2

 

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