Vor 70 Jahren: Attentat vom 20. Juli 1944

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Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Berlin


Trotz aller aktuellen Katastrophen soll an diesem Tag an das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 erinnert werden.

Es gilt als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus.
Im Hof des Bendlerblocks wurden wenige Minuten nach Mitternacht Stauffenberg, Haeften, Olbricht und Mertz von Quirnheim – von Soldaten und einzeln – vor einem Sandhaufen und im Scheinwerferlicht eines Lastwagens erschossen. Die Erschießung der Verschwörer war von Generaloberst Friedrich Fromm unter Berufung auf ein Standgericht, das angeblich stattgefunden habe, befohlen worden. Nachdem die vier erschossenen Offiziere samt Ludwig Beck auf Anordnung Fromms zunächst in Uniform mit Orden und Ehrenzeichen auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof begraben worden waren, ließ Himmler die Leichen am nächsten Tag exhumieren, verbrennen und ihre Asche über Rieselfelder der Berliner Kläranlagen verteilen[...]
Die Vollstreckung der [übrigen] Todesurteile erfolgte meist nur wenige Stunden nach ihrer Verkündung. Die Opfer wurden in Berlin-Plötzensee mit Stahlkabeln an Fleischerhaken aufgehängt. Eine Kamera filmte den Todeskampf der Verurteilten, die Aufnahmen wurden direkt an das Führerhauptquartier weitergeleitet. Alle Filme sind heute verschollen.

wikipedia.de

tagesspiegel.de

 

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