Krematorium wird zum Kunst-Campus

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Alles schön und gut:
Das ehemalige, historische Berliner Krematorium an der Gerichtstraße soll zum "Kunst-Campus" werden. Das Krematorium wurde am 24. November 1912 als städtische Einrichtung eröffnet (Entwurf William Müller), nachdem der preußische Staat die lange umstrittene Feuerbestattung 1911 erlaubt hatte. Es war das erste Krematorium Berlins und ist Baudenkmal.
1913 wurde in Baumschulenweg an der Kiefholzstraße das Krematorium Berlin-Baumschulenweg als zweites Berliner Krematorium eröffnet.

Eine Nachnutzung in Sachen Kunst ist zwar grundsätzlich zu befürworten, allerdings ist es recht beschämend für die "Hauptstadt" Berlin, dass sie sich ihrer eigenen Bestattungsgeschichte und Sepulkralkultur nicht bewusst ist: Der historische Ort dieses Krematoriums hätte eine hervorragende Stätte, ein Zentrum zur Darstellung örtlicher und regionaler Bestattungskultur bis in die Gegenwart sein können.
Vielleicht passiert ja noch was…

berliner-zeitung.de

 

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