QR-Codes

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Gedenkstele auf dem Gemeinschaftsgrabfeld der Volskbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Waldfriedhof Heerstraße, Berlin


QR-Codes, die man von Werbeplakaten kennt, werden zunehmend auch auf Friedhöfen sichtbar: Grabsteine werden damit "geschmückt", um die fehlenden Daten zu ergänzen. Das Internet als unerschöpfliche Quelle für Informationen.
Auch in Deutschland stehen schon verlinkte Gräber auf verschiedenen Friedhöfen. Doch bislang sind es noch Ausnahmen.
Der Sinn dahinter: Daten zu archivieren, individuell und möglichst ewig. Was ins Netz gestellt wird und wem es zugänglich gemacht werden soll, entscheiden die in der Regel Angehörigen. Sinnvoll wäre es, diese Fragen bereits zu Lebzeiten mit den Angehörigen zu besprechen.
Zwei Trends, die die heutige Bestattungskultur kennzeichnen, sind dafür ursächlich:
Zum einen die Individualisierung/Personalisierung, bei der sich das Ritual am Verstorbenen und dessen Biografie ausrichtet, zum anderen die Anonymisierung.
Da die Grabsteine auf den (deutschen) Friedhöfen immer weniger Aussagekraft besitzen, ermöglichen QR-Codes heute schon die biografische Arbeit - und später historische Forschung.
Damit sind zwei Trends angesprochen, die die heutige Bestattungskultur kennzeichnen:
zum einen die Personalisierung, bei der sich das Ritual am Verstorbenen und dessen Biografie ausrichtet, zum anderen die Anonymisierung.

morgenweb.de

 

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