Jedem seinen Verband…
Ein interessanter Artikel zum Jahresende, der (wieder einmal) deutlich macht, dass auch Instititutionen und Gewerke - von denen man nicht mal wusste, dass es sie gibt - in Verbänden organisiert sind, um Lobbyarbeit zu betreiben.
Es fragt sich dabei nur: "Cui bono?"
Auszug aus dem Artikel, in dem es auch die Friedhofsgärtner "erwischt":
Auch nach Jahren erleben wir in der Redaktion noch Überraschungen - und bekommen Post von Verbänden, von denen wir bis dato gar nicht wussten, dass es sie gibt. Aber spätestens seit der Pressemitteilung des Bundesverbandes der Wasserspenderaufsteller - das sind diese praktischen Kanister, die häufig in Geschäften und Behörden stehen - hätte und klar sein müssen, dass auch die deutschen Friedhofsgärtner über einen eigenen Bundesverband verfügen. Und dieser ist aktiver als man denkt. In diesem Jahr hat er sogar eine eigene Kampagne gestartet. Über deren Titel jedoch lässt sich trefflich streiten. Es lebe der Friedhof geht für unseren Geschmack ein wenig am Thema vorbei, auch wenn es dem Verband sicher um die gärtnerische Leistung seiner Mitglieder geht.
Nachdenklich stimmte uns jedoch die Folge-Pressemitteilung des Verbandes vom 27. Oktober. "Die Kampagne Es lebe der Friedhof zeigt Wirkung", heißt es da. Wir trauen uns seitdem nicht mehr aus dem Haus, gerade bei Dunkelheit nicht. Wahrscheinlich haben wir in zu vielen schlechten Horrorfilmen gesehen, was passiert, wenn Friedhöfe zum Leben erwachen.
Doch nicht nur auf den Friedhöfen im Land passieren merkwürdige Dinge. Auch Pressesprecher von Flughäfen lassen Redakteure manchmal kopfschüttelnd zurück[...]
Nun denn. Warten wir mal ab, von welchen Verbänden wir in 2010 Kenntnis erhalten…