Grabschändungen auf Berliner Friedhöfen - steckt die “schwarze Szene” dahinter?
Die Diebstähle reichen vom Blumenschmuck und kleinen Sterbekreuzen bis zu Reliefs, Skulpturen und Büsten.
Besonders tragisch ist es für Angehörige, wenn sogar die Grabsteine umgestoßen oder gar gestohlen werden.
Erst kürzlich haben Unbekannte das Ehrengrab der Familie Mendelssohn-Bartholdy auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Kreuzberg geschändet.
Berliner Morgenpost vom 26. September 2005
Diskutiert werden u.a. mehr Präsenz auf den Friedhöfen bzw. mehr Aufsichtspersonal.
Doch letztlich ist das ein grundlegendes gesellschaftliches Problem, das jeden Bürger angehen sollte. Auch bei den Friedhöfen muss es zukünftig ein viel größeres bürgerliches Engagement geben.
Denn abgesehen von Ausnahmen - wie die Seebestattung oder der Friedwald - ist das Grab auf einem Friedhof für jeden in diesem Lande der letzte Bestimmungsort, das letzte Haus. Und wer zieht schon gerne in ein verwahrlostes Haus…?