Probedurchlauf für ein Begräbnis nach islamischem Brauch

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Der islamische Friedhof am Columbiadamm, Berlin, um 1868
© AFD, Museum für Sepulkralkultur

Seit dem 1. März 2013 sind in Hessen Beisetzungen ohne Sarg erlaubt.
Rüsselsheim ist eine der Kommunen, die diese Variante in ihrer neuen Friedhofssatzung verankert hat. Aber es scheint viele Probleme zu geben: Zum Beispiel wird in islamischen Ländern das Grab nur hüfttief ausgehoben. Da trifft deutsches Friedhofs- und Bestattungsrecht auf islamische Bestattungspraktiken. Und da es bislang an Erfahrung mangelt, sollte dies geprobt werden.

Ein guter Weg, um den transkulturellen Umgang mit Bestattungen zu fördern. Dies sollte bundesweit zur Pflichtaufgabe gehören.
Es fragt sich nur weshalb man sich nicht dort informiert, wo dies seit Jahren praktiziert wird (u.a. Hamburg)?
Und problematisch: Nichtmuslimen wird diese Form der Erdbestattung verwehrt. Warum, wenn doch die Bestattung ohne Sarg nur mit "religiöser" Begründung möglich sein soll?

fr-online.de

 

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