Erholung auf dem Friedhof

Der Friedhof als Ort für jene, die "dem lärmenden Trubel entrinnen wollen". So beschreibt es Dietmar Bittrich in der aktuellen Ausgabe der Welt am Sonntag. Insbesondere auf Reisen wird dieser Drang, einen Friedhof zu besuchen, fast unwiderstehlich. Und warum? Weil ein Friedhof in der Fremde "weit entfernt liegt von unserem heimatlichen Wohnort, fühlen wir uns gänzlich unbedroht. Kein Name ähnelt dem unsrigen [...]" Da scheint etwas dran zu sein. Aber Bittrichs Aussage: "Uns ist eingeredet worden, der Umgang eines Volkes mit den Toten verrate viel über seinen Umgang mit Lebenden. Überdies sei auf Friedhöfen viel über Kultur und Geschichte zu lernen. Ich kann das nicht bestätigen" kann ich nicht nachvollziehen, denn die weiteren Beschreibungen im Artikel belegen für sich schon das Gegenteil.
Dennoch ein interessanter Beitrag. "Der Friedhof" ist nämlich wirklich mehr als "nur" kulturhistorisch bedeutsam auf der einen - natürlicher Lebensraum auf der anderen Seite.

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