Ein sterbender/toter Mensch als Kunstobjekt?

Jetzt erhielt der Künstler Gregor Schneider sogar Morddrohungen, nachdem sein Vorhaben bekannt wurde!
Das geht dann wohl doch etwas zu weit. Sonst bekommen wir hier noch amerikanische Verhälnisse wie bei den Abtreibungsgegnern…

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18.04.2008
Das sich Kunst & Tod, Tod & Kunst gegenseitig befruchten, ergänzen - ja Kunst ohne "Tod" nicht denkbar ist - zeigen nicht nur große Ausstellungen wie "Six feet under. Autopsie unseres Umgangs mit Toten", dhmd.de (Deutsches Hygiene-Museum, Dresden), sondern auch neuere Publikationen (z.B. "Die neue Sichtbarkeit des Todes", culture.hu-berlin.de)

Doch nun will der Künstler Gregor Schneider einen sterbenden oder bereits verstorbenen Menschen als Kunst-Performance präsentieren. Wichtig dabei: Die Person muss eines natürlichen Todes gestorben sein!
Das Ganze soll dem Zweck dienen, die angebliche "Schönheit des Todes" zu zeigen.

Nun, Herr Schneider, dann wüsste ich auch gern Ihre Kriterien zum Thema "natürlicher Tod". Reichen Ihnen die Kriterien der Rechtsmedizin (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall; Krebsleiden etc.) oder - der Kunst eher angemessen - die philosophische Hinterfragung einer amtlich festgelegten, "natürlichen", Todesursache?

Ihre Antwort würde mich sehr interessieren!

spiegel.de

welt.de

 

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