Sarglose Bestattung in Berlin

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Berlin bekommt erstes deutsches Integrationsgesetz
Menschen aus mehr als 180 Ländern leben in Berlin. Das ist eine kulturelle und religiöse Vielfalt wie in keiner anderen deutschen Stadt. Deshalb bekommt Berlin auch das erste Partizipations- und Integrationsgesetz der Bundesrepublik. Der Senat hat jetzt den Entwurf beschlossen, der nun ins Abgeordnetenhaus kommt.

Die religiöse Vielfalt bekommt mehr Gewicht, im Bestattungsgesetz werden künftig Bestattungen ohne den bisher vorgeschriebenen Sarg erlaubt, im Feiertagsgesetz wird in Zukunft von "religiösen" und nicht mehr von "kirchlichen" Feiertagen gesprochen.

berlin.de

handelsblatt.de

suedkurier.de

Trotz aller Toleranz gegenüber der türkischen/muslimischen Minderheit in Berlin:
Auf dem Friedhof sind nicht alle gleich.
Denn das neue Integrationsgesetz berücksichtigt andere Kulturen nicht.
Zum Beispiel Hindus: Das ist auch der Grund, warum das Bestattungsgesetz lediglich für eine einzige religiöse Gemeinschaft geändert wird und nicht die Wünsche anderer Zuwanderer berücksichtigt. Etwa die der Hindus: Ihre Totenzeremonie schreibe ebenfalls ein Leichentuch vor, erläutert Somashekar Reddy von der Indischen Solidaritätsaktion. So würde die Gesetzesänderung ihren Wünschen eigentlich entgegenkommen, wäre das Leichentuch nicht an die zwei muslimischen Friedhöfe in der Stadt gebunden. Dort bestatten Hindus die Toten nicht.
taz.de

Und was ist überhaupt mit "Andersgläubigen"?
Weshalb darf sich niemand im Leinentuch bestatten lassen, der nicht muslimischen Glaubens ist? Was ist mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz? Wäre so etwas einklagbar? Fragen über Fragen…

 

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