Eine Leiche als Festmahl
Es erscheint uns Mitteleuropäern völlig fremd und weckt Ekelgefühle:
Der Stamm der Moche in Peru ließ seine Verstorbenen von Insekten verspeisen.
Die Indios glaubten, dass nur so Seelen befreit werden. Es war ein Totenkult der besonderen Art. Dies fanden Forscher nun in einem Grab am Fuß der "Mondpyramide" Huaca de la Luna nahe der Stadt Trujillo/Peru heraus.
Beim Thema "Naturbestattung" kommt einem auch sofort die tibetische "Himmelsbestattung" in den Sinn, die bis heute praktiziert wird.
Dazu wird der Leichnam wird nach einigen Tagen der Hausaufbahrung bei Sonnenaufgang zum Bestattungsplatz gebracht. Dort wird der Körper von den Leichenbestattern (Ragyapas) zerteilt und den zuvor angelockten Geiern überlassen. Man glaubt, dass die Geier den Verstorbenen ins Bardo, einen Zustand zwischen dem Tod und der Wiedergeburt, tragen.
Verzierter Schädel, Sekundärbestattung