Buchtipp - Leidfaden 2016 Jg. 5, Heft 4: “Würde bis ans Ende und darüber hinaus”
Leidfaden 2016 Jg. 5, Heft 4: Würde bis ans Ende
und darüber hinaus
Fachmagazin für Krisen, Leid, Trauer
Heft 2016 / 5.4
ISSN 2192-1202
Ethik, Würde, Pietät - Begriffe, die in der Palliative Care selbstverständlich sind bzw. sein sollten, aber auch im Kontext des Lebensendes und des Bestattungswesens dringender denn je sind.
Aus dem Inhalt:
Dorothee Bürgi, Sylvia Brathuhn
Editorial: Würde bis zuletzt und darüber hinaus
Alfried Längle
Die Würde des Menschen
Sarah Wort
Ein viel benutzter Begriff stellt sich vor
Annedore Paeske
Eine Geschichte der Würdigung, der Würde und des gemeinsamen Weges
Irmgard Layes
Würde ein Konjunktiv?
Settimio Monteverde
Lassen Sie die nicht hinein!
Susanne Conrad
Würde und Journalismus würdiger Journalismus
Katrin Döveling
Das Leben geht weiter, nur wie? Trauer in Zeiten des Internet
Hedwig Neu
Desorientiert mit Würde
Georg Mock
Das Projekt »Medi-Container im Flüchtlingscamp Neuwied«
Sandra Stephanie Mai
»Etwas von ihm ist eingefangen und bleibt für immer« Wie erleben Angehörige von Patienten einer Palliativstation die Würdezentrierte Therapie?
Sylvia Brathuhn
Neue Gedanken zum Thema Kommunikation und Würde
Etc.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Ein Mensch kann seine Würde zwar nicht verlieren, sie kann jedoch verletzt werden. Für viele Menschen ist das Gefühl der verloren gegangenen Würde real. Was kann diesem Gefühl entgegengesetzt werden und wo soll unser Handeln an Selbstverständlichkeit verlieren und an Bewusstheit gewinnen? Wo ist ein reflektierendes Innehalten erforderlich, weil wir uns um die Würde sorgen? Das Themenheft möchte einerseits sensibilisieren, wie dringlich sich die Frage nach der Würde in einer Gesellschaft stellt, die sich zunehmend an Allmacht und Kontrolle orientiert. Andererseits wird kritisch geschaut, wo die Würde ein abstraktes Argument ohne Handlungsaufforderung bleibt.