Irmgard Icking
Interreligiöse Spiritualität im Hospiz Raum und Resonanz geben
Hospiz Verlag, 2015 (Palliative Care verstehen – Band 2)

hospiz-verlag.de

Spiritualität (von lat. spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘) bedeutet im weitesten Sinne „Geistigkeit“ und bezeichnet eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung (Quelle: wikipedia.de).
Oft und zu Unrecht in die Ecke der Esoterik abgestellt, hat Spiritualität einen konfessionsunabhängigen und umfassenden Ansatz. Spirituell sein kann jeder, ohne an eine Gott zu glauben oder einer Religion anzugehören. Umgekehrt sind die Religionen von Hause aus spirituell, haben dies jedoch häufig versäumt deutlich zu machen.
Spiritualität hat für die Hospizarbeit eine ganz zentrale Bedeutung: Der ganze Mensch, der Mensch in seiner Gesamtbefindlichkeit steht im Mittelpunkt.
Die Autorin setzt ihren Schwerpunkt auf „Gäste muslimischer, jüdischer, christlicher, buddhistischer und hinduistischer Tradition“.

 

Die Wahrnehmung der (interreligiösen) Spiritualität eines Gastes im Hospiz, seine kulturellen, religiösen und biografischen Prägungen sind wesentlich für spirituelle Begleitung. Begleitung heißt in diesem Kontext, dass jeder zum eigenen Zugang ermutigt werden soll. Dies alles mit Offenheit und Einfühlungsvermögen, mit Achtsamkeit und Respekt.
„Hospiz“ kann so zu einem „geistreichen Raum“ werden, der sich aus vielen Quellen speist.
Am Schluss des Buches gibt Irmgard Icking einen Zusammenschau, wie gelebte interreligiöse Spiritualität im Hospiz gelingen kann.

Zur Autorin:
Irmgard Icking, Dipl.-Theologin, MA interreligiöse Spiritualität. Berufliche Tätigkeit bei den katholischen Hilfswerken Misereor und missio.
Ehrenamtliche Arbeit als Gefängnisseelsorgerin in der Justizvollzugsanstalt Aachen und im Hospiz "Am Iterbach".

Hospiz Verlag
ISBN 978-3-9412518-3-0
Hospiz Verlag, 2015
29,90 €