Widerstand gegen die Körperwelten-Ausstellung am Fernsehturm

Der Widerstand war zu erwarten:

Gegen die in Berlin geplante Leichen-Ausstellung des umstrittenen Plastinators Gunter von Hagens regt sich immer mehr Widerstand. Anwohner am Alexanderplatz empfinden das Projekt "abstoßend und pietätlos". Vertreter der Kirche sprechen von einer Anti-Werbung für die Hauptstadt. Von Hagens will auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern präparierte Leichen zu zeigen.

Diesen Widerstand gab es auch vor einigen Jahren, als die Ausstellung im Berliner Postbahnhof zu sehen war.

"Es ist eine Ausstellung von Leichen. Gerade in der historischen Mitte, über deren Neugestaltung wir reden, werden jetzt Tatsachen geschaffen, über die man eine Minute länger nachdenken sollte", Zitat von Burkhard Kieker, Geschäftsführer von "Visit Berlin", trägt nicht.
Sogar renommierte Kulturwissenschaftler und Soziologen der Stadt beklagen die zunehmende Ausgrenzung von "Tod" in unserer Gesellschaft. Die Kommerzialisierung der Ausstellung allerdings ist zu kritisieren. Auch einzelne Darstellungsformen und die Methoden des Marketing. Das Thema an sich jedoch nicht. Vielleicht wäre ein zurück zu den Anfängen nicht verkehrt.

rbb-online.de

 

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