Ghana und die Särge

Die Särge wurden bereits mehrfach als Exponate für Ausstellungen (u.a. Sepulkralmuseum/Kassel) gehandelt und sind bei Privatsammlern heiß begehrt: Die ungewöhnlichen Objekte der Sarg-Künstler aus Ghana.
Der Sarg kann als Limoflasche, Digitalkamera oder Automobil gestaltet sein.
Immer steht die Persönlichkeit des Verstorbenen im Vordergrund.
Die Künstler in Ghana fertigen die Särge in akribischer Handarbeit - und mit entsprechendem Zeitaufwand. Dafür werden sie von der internationalen Kunstszene gefeiert.
Der Erfinder - und nach wie vor bekannteste Künstler dieser Särge ist Kane Kwei.
Dieser wollte damals seiner Oma posthum ein ungewöhnliches Geschenk machen: Sie hatte ihr Leben lang davon geträumt, einmal in einem Flugzeug zu fliegen. Doch es war ihr nicht vergönnt. Also wurde ihr der Wunsch im jenseitigen Leben erfüllt.
Eine Idee wurde geboren und ist mittlerweile fester Bestansteil der ghanaischen Bestattungkultur.

Das spektakulärste Stück ist jedoch eine zwei Meter breite Canon-Digitalkamera aus Holz, die auf die Hauptstraße gerichtet ist. Vom Blitz bis zur Autofokus-Anzeige, vom Einstellungsrädchen bis zur Millimeter-Angabe auf dem Objektiv: Jedes noch so feine Detail wurde liebevoll mit schwarzer und silberner Farbe aufgepinselt[...]

spiegel.de

 

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