Buchtipp -  Michael de Ridder: “Wie wollen wir sterben?”

MICHAEL DE RIDDER
Wie wollen wir sterben?
Ein ärztliches Plädoyer für eine neue Sterbekultur in Zeiten der Hochleistungsmedizin

Michael de Ridder ist seit dreißig Jahren als Arzt klinisch tätig und heute als Internist Chefarzt der Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses. Er ist Vorsitzender einer Stiftung für Palliativmedizin und erhielt im Jahr 2009 den Ossip K. Flechtheim-Preis für sein gesundheitspolitisches Engagement.

Medizin darf nicht zum Selbstzweck werden:
Der medizinische Fortschritt der letzten Jahrzehnte hilft vielen Patienten, heilt oder kann zumindest Linderung verschaffen. Aber der Fortschritt verlängert auch Leben - oft entgegen den Patientenwünschen.
Michael de Ridder, seit über dreißig Jahren an verschiedenen Kliniken in Hamburg und Berlin als Internist, Rettungs- und Intensivmediziner tätig, plädiert dafür, Sterben wieder als Teil des Lebens wahrzunehmen und anzuerkennen. Diese Art Plädoyers gibt es mittlerweile viele, zumeist aus dem Hospiz- und Palliativbereich.
Doch de Ridder richtet sich mit diesem Buch auch an die eigene Zunft.
Ärzte haben immer noch ein altes, medizinisch-technisches Verständnis des Heilens bzw. Lebenerhaltens - koste es, was es wolle.
doch austherapierte Patienten müssen nicht mehr künstlich am Leben erhalten werden: Mediziner müssen lernen, in aussichtslosen Situationen ein friedliches Sterben zu ermöglichen. Ärzte, so de Ridder, werden somit zu gefragten Begleitern und Fürsorgern auf dem letzten weg.

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 320 Seiten
ISBN: 978-3-421-04419-8
€ 19,95 [D]

dva.de
Video-Interview_de Ridder


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